Am 25.12.2021, um 10:23 Uhr wurden die Große Schleife der Feuerwehr Freiberg und die gemeinsame Führungsgruppe Ludwigsburg/Freiberg zu einem Brand in der Silcherstraße alarmiert. Beim Eintreffen von ELW 1 und LF 16/12 war das Gebäude bereits komplett verraucht, Anwohner berichteten von zwei Personen, die sich noch im Haus befinden. Sofort begannen zwei Trupps unter Atemschutz mit der Menschenrettung im Gebäude. Vom kurz darauf eintreffenden zweiten Löschfahrzeug wurden ein weiterer Trupp zur Menschenrettung und ein Trupp als Sicherheitstrupp eingesetzt. Zur Drehleiter der Feuerwehr Ludwigsburg wurde vom dritten Freiberger Löschfahrzeug die Wasserversorgung aufgebaut. Die erste vermisste Person konnte rasch aus dem Hausflur gerettet und nach draußen gebracht werden, wo sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von geschultem Personal der Feuerwehr medizinisch versorgt wurde. Ein weiterer Rettungswagen und Notarztzubringer wurden nachgefordert. Das weitere Vorgehen der Feuerwehr konzentrierte sich nun auf die zweite vermisste Person, die nach ca. zehn Minuten leblos geborgen wurde. Die durch die Feuerwehr eingeleitete Reanimation wurde vom Notarzt nach kurzer Zeit abgebrochen, da die Person verstorben war. Parallel zur Menschenrettung wurde auf der Südseite eine Riegelstellung unter Atemschutz aufgebaut und die Feuerwehren Pleidelsheim und Benningen mit je einem HLF nachgefordert. Ebenfalls wurde der Bezirksbrandmeister und der Abrollbehälter Atemschutz angefordert. Zunächst bestand auch der Verdacht, dass sich noch eine dritte Person im Haus befinden könnte, was sich aber nicht bestätigte. Die Feuerwehr führte weitere Nachlöscharbeiten durch, die verletzte Person wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklink geflogen. Das Gebäude wurde von der Feuerwehr stromlos geschaltet und eine Brandwache eingerichtet. Später wurden Türen und Fenster mit Spanplatten verschlossen und die Einsatzstelle der Kriminalpolizei übergeben.
Die Feuerwehr Freiberg war bei diesem Großbrand mit den Fahrzeugen ELW 1, LF 16/12, HLF 20/16, LF 20-L, KdoW, MTW, MZA und 44 Einsatzkräften ausgerückt. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit der Drehleiter DLK 23-12, einem KdoW, einem MTW, einem STW, dem Wechsellader mit Abrollbehälter Atemschutz und 11 Mann in Freiberg. Die Feuerwehr Benningen war mit einem MTW, einem HLF 20/16 und zwölf Mann, die Feuerwehr Pleidelsheim mit einem weiteren HLF 20/16 und neun Mann angerückt. Von den Rettungsdiensten waren der ASB Ludwigsburg mit zwei Notarztzubringern, das DRK Ludwigsburg mit zwei Rettungswagen, die Johanniter mit einem weiteren Rettungswagen, sowie die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) mit dem Rettungshubschrauber Christoph 51 im Einsatz. Ebenfalls waren Bürgermeister Dirk Schaible, der Kreisbrandmeister, der Bezirksbrandmeister, sowie ein weiterer Vertreter der Stadtverwaltung an der Einsatzstelle. Kräfte des Polizeireviers Marbach, der Polizeiinspektion Ludwigsburg und der Kriminalpolizei waren mit sechs Fahrzeugen und zwölf Beamten im Einsatz. Ebenso waren das DRK Freiberg und der Stromversorger an der Einsatzstelle tätig.
